Superdynamische Anchortexte
Vorwort: Zugegeben: der Titel ist etwas komisch. Wer einen besseren weiß kann seinen Vorschlag gerne in die Kommentare schreiben!
Aktueller Stand
„Hat Ihnen dieser Text gefallen? - Dann verlinken Sie ihn doch einfach!“
Mit diesen Worten werben viele Webseiten um zusätzliche eingehende Links. Sie hoffen, dass ihre Besucher den angegebenen Link auf ihren Seiten einbauen, um dadurch zusätzliche eingehende Links zu generieren. Damit die Betreiber nicht soviel Arbeit haben, wird der Quellcode des Links dynamisch erzeugt (Url und Anchortext). => So sieht es heute aus!
SEO-Problem des aktuellen Stands
Angenommen ein Projekt hat 1000 Unterseiten, die jeweils auf ein Keywort optimiert sind. Dieses Keywort ist zugleich der Anchortext im Empfehlungs-HTML-Code. Logische Konsequenz daraus: alle Nutzer haben den selben HTML-Code, den sie auf ihrer Seite einbauen sollen (unmündige Nutzer angenommen, die die Links nicht selbst verändern). Dadurch steigt das Ranking auch nur bei diesem einen Keyword. Schöner wäre es doch, wenn sich das Ranking auch bei einigen anderen Keywörtern verbessern würde. Wie das geht sehen wir später.
Das zweite Problem besteht in der Stärke der Verlinkung: wenn jeder Besucher nur das eine Keywort pro Unterseite verlinken kann und 100 Nutzer verlinken dieses, so steigt das Ranking bei diesem Keywort vermutlich auf Platz 1 an. Was wäre, wenn schon 10 Links ausgereicht hätten, um auf Platz eins zu erscheinen? Dann wären 90 Verlinkungen verschenkt!!!
Diese 2 Probleme gilt es zu beseitigen: Optimierung auf zu wenige Keywörter und Verschwendung von Linkkraft
Algorithmus um die Probleme zu beheben
Das Problem wird anhand einer Regelung (einem Ist-Soll-Vergleich) gelöst:
Bei der Erstellung einer Unterseite wird nicht nur ein Keywort festgelegt, sondern ein ganze Reihe verschiedener Keywörter (z.B.: 3 Stück). Für qualitativ weniger hochwertige Seiten, wie z.B. Foren, können diese Keywörter auch automatisiert erzeugt werden.
Danach ermittelt ein (PHP-) Script für jedes Keywort automatisch die Platzierung bei Google, indem es eine Anfrage an die Googlesuche stellt, und die Ergebnisseite mit einem Parser zerlegt. Die beste Anfrage kann gestellt werden, indem die folgende Such-Url verwendet wird, die die ersten 10 Ergebnisseiten von Google mit jeweils 100 Ergebnissen ausließt.
Pseudocode:
for x=1 to 10
{
seite_x= html_code_auslesen(„toolbarqueries.google.de/ie?q=" & URLEncode(keywort) & "&num=100&hl=de&start= & ((x-1)*100))
}
Sollte die betreffende Seite bereits in einer der Ergebnisseiten erschienen sein, so brauchen die restlichen Suchanfragen nicht gestellt werden. Sollte die Seite auch nach der 10 Seite nicht in den Serps erschienen sein, so wird der fiktive Platz 99999 angenommen. Beachtet werden muss, dass das Keywort URL-Codiert werden muss!
Ergebnis des ganzen ist eine Tabelle der Form (ggf. viel mehr Zeilen):
Keywort | Platzierung |
---|---|
Key1 | 2 |
Key2 | 9999 |
Key3 | 13 |
Wenn alle Platzierungen bestimmt sind wird die so gewonnene Tabelle nach Platzierung sortiert. Als neuer Anchortext wird zukünftig das Keywort genommen, das die beste aktuelle Platzierung außerhalb der Top-drei hat – im Beispiel das Keywort „Key3“. Grund: Google-Platz 3 ist meist akzeptabel, denn die Linkkosten (Anzahl der Links die für eine bessere Platzierung notwendig wären) sind für eine um einen Platz bessere Platzierung in den TOP-3 unangemessen hoch. Das bestplatzierte Keywort (außerhalb der Top3) wird genommen, weil z.B. ein Keywort mit Platz 6 wesentlich leichter auf eine Top3-Platzierung gebracht werden kann als z.B. ein Keywort auf Platz 599.
Sollten alle Keywörter platz 99999 haben, dann wird das erste Keywort verwendet. Sollten alle Platzierungen in den Top-3 liegen, so wird ein zufälliges Keywort genommen, und eine Mail an den Redakteur geschrieben, der ein weiteres Keywort festlegen soll. Das Script wird danach regelmäßig wöchentlich automatisiert z.b. per Cronjob aufgerufen.
Achtung: Google mag automatisierte Anfragen nicht! … bei den Anfragen an Google sollen nicht mehr als XXX (genaue Zahl unbekannt) Anfragen pro Stunde gemacht werden, weil sonst die betreffende IP für eine gewisse Zeit gesperrt wird. Um die Suchanfragenanzahl zu reduzieren empfiehlt sich nur einen Anchortext pro Zeiteinheit zu untersuchen oder ggf. die Anzahl der Google-Seiten, die untersucht werden von 10 auf einen niedrigeren Wert zu setzten.
Mögliche weitere Optimierung
1. Variante
Eine weitere Optimierungsmöglichkeit liegt im Festlegen der Platzierung, d.h. es kann Sinnvoll sein nicht die reine Google-Platzierung als Maßstab zu nehmen, sondern die Anzahl der Besucher, die für das Keyword zu erwarten sind mit in die Berechnung einzufügen, damit z.B. ein gutes Keyword, das gerade auf platz 5 ist eher optimiert werden sollte als ein schlechteres Keyword, bei dem die Seite villeicht gerade auf Platz 4 ist.
2. Variante
Die Häufigkeit der Abfrage nach der aktuellen Google-Platzierung sollte bei aktuellen Seiten wesentlich häufiger gemacht werden als bei Seiten, die bereits seit Monaten / Jahren im Web stehen, weil bei den neuen Seiten die Wahrscheinlichkeit auf Verlinkungen durch Nutzer (und damit eine Verbesserung der Google-Platzierung) wesentlich größer ist, als bei alten Seiten.
Zusammenfassung
Das Script erkennt also anhand der Google-Platzierung, wann ein Anchortext lange genug als Linkempfehlung auf der Seite war (sich also der gewünschte Erfolg in Form der Google-Platzierung eingestellt hat), und wechselt automatisch zum nächsten potentiellen Keywort, auf das optimiert werden soll. Gleichzeitig wechselt es zurück zum alten Keyword falls sich das Ranking verschlecht hat (z.B. durch einen Konkurrenten).
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