Blognische finden
Wer heute erfolgreich einen eigenen Blog starten möchte hat´s nicht leicht: mittlerweile gibt es tausende Blogs im Internet – scheinbar wird jedes Thema bereits in einer Vielzahl von Blogs diskutiert. In diesem Artikel möchte ich euch klären was Nischen genau sind außerdem werde ich einige Tipps geben, wie man ein Nischenthema findet.
Inhalt
- Was ist eine Blognische
- Kriterien für eine gute Nische
- In meiner Keywordliste stehen mindestens 250 Begriffe
- Es gibt ein Mindestsuchvolumen über Suchmaschinen
- Es gibt wenige schwache SEM-Mitbewerber (Adwords & Co)
- Es gibt wenige Mitbewerber in der organischen Suche
- Die Konkurrenten in der Organischen Suche haben schlecht optimierte Webseiten
- Ich kann zum Nischenthema regelmäßig Beiträge verfassen (ich habe Ahnung vom Thema)
- Ich kann ein Produkt oder eine Dienstleistung aus dem Nischenthema verkaufen
Was ist eine Blognische
Für mich ist eine Nische ein stark eingegrenztes Thema, in dem nur sehr wenige/schwache Konkurrenten unterwegs sind. D.h. das Nischenthema ist so speziell, dass es sich für große Firmen nicht lohnt dieses Abzudecken und andererseits groß genug ist, damit man damit ordentliche Gewinne erwirtschaften kann.
Kriterien für eine gute Blognische
In den nächsten Abschnitten werden die Kriterien aufgezählt, die für mich wichtig sind, wenn ich mich auf die Suche nach einer Nische mache. Falls Ihr andere Kriterien habt, schreibt das bitte in die Kommentare. Sobald ich ein Kriterium mit „nein“ beantworten muss verwerfe ich das Thema und suche mir ein Neues.
Mindestgröße meiner Keywordliste
Die Keywordliste ist die Liste aller möglichen Nischenthemen, die für mich in Betracht kommen. Diese ist von fundamentaler Bedeutung, weil sämtliche folgenden Schritte immer wieder auf dieser Liste aufbauen. Eine schlechte Keywordliste ist ein Garant für ein erfolgloses Projekt. Um sicher zu gehen, dass ich mir lange genug Gedanken über andere mögliche Themen gemacht habe setze ich mir eine unter Schranke von 250 Begriffen. Je nach Thema können auch mehr oder weniger sinnvoll sein! Solange diese Anzahl nicht erreicht ist, suche ich weiter nach Artverwandten Begriffen und Synonymen.
Mindestsuchvolumen über Suchmaschinen
Je mehr potentielle Kunden existieren, desto erfolgreicher kann ein Nischenblog werden – logisch! Doch wie viele Besucher sind konkret notwendig damit sich der Betrieb eines Blogs langfristig lohnt? Erstellt man einen Blog über Luxusschiffe, bei denen man eine Provision pro Verkauf bekommt, könnten sich bereits 10 Besucher / Monat lohnen. Es gibt natürlich auch Themen, bei denen die Provisionen bzw. Erträge pro Besucher sehr gering sind. Bei diesen Themen sind entsprechend mehr Besucher notwendig. Für mich hat sich eine Zahl von 5.000 Suchanfragen im Google-Keywordtool als sinnvoll herausgestellt.
Wenige schwache SEM – Mitbewerber
Die meisten Besucher werden über SEO bzw. SEM auf unseren Nischenblog finden. Weil wir alle Keywords, bei denen wir mit SEO keine gute Platzierung erreichen mit SEM bewerben sollten die Preise für SEM möglichst gering sein. In den meisten Fällen sind preise bis max. 50ct akzeptabel. Diese Preishürde betrifft vor allem das Hauptkeyword, weil dieses i.a. die meisten Besucher erwarten lässt und deshalb am teuersten ist. Den späteren Klickpreis kann man bei Google Adwords sehen.
Wenige Mitbewerber in der organischen Suche
Die günstigsten Besucher sind die, für die man nichts bezahlen muss. Eine erfolgreiche Suchmaschinenoptimierung ist besonders wichtig, weil man so die meisten „kostenlosen Besucher“ kommt. Die Suchmaschinenoptimierung selber ist umso aufwendiger/teurer je mehr starke Konkurrenten in der gewünschten Nische tätig sind. Auf vielen Seiten, die sich auch mit dem Nischenfinden beschäftigen habe ich Zahlen gefunden, die besagen, dass maximal 100.000 bis 500.000 Ergebnisse bei einer Googlesuche in der Nische vorhanden sein sollten, damit sich ein neuer Blog lohnt. Meiner Meinung nach kann man das wesentlich genauer festlegen, indem man in die Google-Suche folgendes eingibt (ohne Anführungsstriche): „intitle:keyword“ bzw. wenn der Nischenname aus mehreren Worten besteht: „intitle:keyword1 intitle:keyword2“ uws. Dadurch erhält man die Anzahl der Seiten, bei denen unser Wunschnischenthema im Meta-Title steht. Der Metatitle ist das Hauptrankingkriterium (onpage). Dadurch erfährt man genau wie wie viele echte Konkurrenten vorhanden sind und filtert die „Opferseiten“, d.h. die Seiten, die eh keinen echte Gegner darstellen, aus.
Meiner Meinung nach sollte man das Thema vergessen, wenn es mehr als 500 Konkurrenten gibt – außer man kennt sich mit SEO wirklich aus.
Schlecht optimierte Konkurrenzseiten
Sobald man die echten Konkurrenten ermittelt hat untersucht man die Konkurrenzseiten auf ihre jeweiligen SEO – Werte (Onpage – Optimierung und Backlinks). Ist man der Meinung, dass man mit angemessenen Mitteln nicht gegen diese Konkurrenz ankommt, so sollte man sich ein anderes Nischenthema suchen.
Ggf. kann man auch ein ganzes Blognetzwerk erstellen und so auch scheinbar übermächtige Gegner bezwingen, indem man für jedes Unterthema der Nische einen eigenen Blog erstellt und diese geschickt untereinander verlinkt.
Kann ich Regelmäßig Beiträge verfassen?
Das Nischenthema sollte den eigenen Interessen entsprechen, d.h. man sollte sich in dem Bereich, über den man Bloggen möchte, sehr gut auskennen und sich sicher sein, dass man immer was zu erzähle hat. Weil man sich dabei die eigenen Fähigkeiten leicht schönredet hat es sich bewährt, wenn man in der Nischenthema-finden-Phase eine Liste mit 50 Themen macht, über die man im Blog berichten möchte. Dazu zählen nicht: Rezensionen, Werbeartikel für Andere, Administratives (ála ich habe heute den Blog geupdated) usw. Wenn man die Liste schnell füllt kann man sich sicher sein, dass einem die Themen nicht so schnell ausgehen und die Blognische genügend „Tiefgang“ hat.
Produkt oder eine Dienstleistung verkaufen
Ein Blog wird nur dann wirtschaftlich funktionieren, wenn das Thema den Verkauf von Produkten und Dienstleistungen grundsätzlich zulässt und ob die potentiellen Kunden grundsätzlich bereit sind dafür Geld auszugeben. Als nächstes muss man sich Fragen, ob man das Produkt/Dienstleistung selber anbieten kann (optimal) oder ob man die Vermarktung auf Provisionsbasis macht. Die Provisionsbasis hat neben dem Vorteil, dass man sich um nichts kümmern muss einige Nachteile:
- was passiert wenn der, der die Provision bezahlt (Merchant) aus welchen Gründen auch immer nicht mehr existiert?
- i.a. geringerer Verdienst, als wenn man selber etwas verkauft
- meistens gibt es Einschränkungen bei der Bewerbung der eigenen Seite (z.B. Verbot von SEM zum Keyword)
- usw.
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