Keyworddichte erhöhen – aber ohne Keywordspam
SEO’s kämpfen ständig mit dem Problem einer zu geringen „Keyworddichte“. Zur Erinnerung: Die Keyworddichte einer Seite ist der prozentuale Anteil von Keywords am gesamten Text der Seite. Hat die Seite beispielsweise 100 Wörter und das Keyword kommt 3x vor, so ist die Keyworddichte 3%.
Bisher war es so, dass man das Keyword häufiger in den Text pressen musste um eine höhere Keyworddichte zu erreichen. Wie wir alle im Deutschunterricht gelernt haben, sollte man Wortwiederholungen tunlichst vermeiden wenn der Text hochwertig sein soll. Deshalb folgt jetzt ein kleiner Tipp, wie Ihr die Keyworddichte erhöhen könnt, ohne zusätzlich das Keyword in den Text zu pressen.
Die Idee
Die Keyworddichte D berechnet sich aus D=K/T, wobei K die Anzahl der Keywords und T die Anzahl der Wörter der gesamten Seite ist. Bisher sind wir davon ausgegenagen, dass die Keyworddichte nur erhöht werden kann, indem man das Keyword häufiger verwendet. Es geht aber auch anders: Indem man den Text der Seite verringert. Das ist eine blöde Idee? Wir werden sehen!
Sieh dir doch mal an, wer diesen Artikel verfasst hat. Bemerkst du etwas? Natürlich nicht! Die Worte: „Verfasst von“ wirst du nicht im Quellcode finden!
Technik
So sah der Quellcode der Seite vor der Modifikation aus:
Verfasst von XXX
Wie man sieht stehen die Worte „Verfasst von“ im Quelltext und zählen somit in die Keyworddichte mit hinein. Nach der Modifikation sieht mein Quellcode so aus:
XXX
Wie ihr euch denken könnt fehlt da noch etwas CSS-Code:
small:before{content: "Verfasst von ";}
Seit längerer Zeit beherrschen Browser die CSS-Eigenschaft: Content. Dieses gibt an, dass ein HTML-Element zusätzlichen Inhalt bekommt. Je nachdem welches pseudo-element: :before oder :after verwendet wird, wird der Inhalt entweder vor oder hinter dem eigentlichen Inhalt angezeigt. Auf diese Weise verringert sich der Text der gesammten Seite um 2 Worte, d.h. die Keyworddichte steigt, ohne dass der Text an Qualität verliert. Dadurch können sehr viele (statische) Textteile virtuell entfernt werden.
Das Attribut Content unterstütz sogar ein weiteres nettes Feature, dass ich in folgendem CSS-Code auf dieser Seite einsetze:
.postdate .month:after,.postdate .day:after { content:attr(rel); }
Durch diese Zeilen wird an den Text der div-box mit der Klassen „month“ bzw. „day“ der Text angefügt, der im rel-Attribut steht. Dadurch kann die Datumsangabe, die neben der Überschrift jedes Artikels steht aus dem HTML-Code entfernt werden, was pro Seite wieder 2 Wörter ausmacht.
Ich bin mir bewusst, dass das rel-Attribut eigentlich einen anderen Zweck hat, allerdings funktioniert diese Technik wunderbar.
Kleiner Nebeneffekt: Textteile die mittels CSS: Content eingefügt wurden, werden beim einfachen Copy & Paste nicht mit kopiert. Dadurch macht ihr den Content-Dieben das Leben etwas schwerer.
Suchmaschinen und die Bewertung dieser Technik
Ich bin mir nicht sicher, wie Suchmaschinen diese Technik einordnen. Aktuell sind Suchmaschinen nicht in der Lage CSS zu interpretieren, d.h. aktuell habt ihr nur den Vorteil der erhöhten Keyworddichte. Im schlimmsten Fall wird es (sobald Suchmaschinen CSS interpretieren lernen) als Cloaking eingestuft, was ich mir aber nicht vorstellen kann, weil Suchmschinen ja nicht Webseiten abstrafen können, die sich an die CSS-Regeln halten. Ich glaube vielmehr, dass Suchmaschinen, die den CSS-Code verstehen, den Text wie ganz gewöhnlichen HTML-Text werten.
Fazit
Allein durch die hier beschriebenen Techniken spare ich auf jeder Seite 4 Wörter ein. Natürlich kann man das auch wesentlich ausgiebiger machen (z.B. durch Entfernung von „© 200x – 200x“) und dadurch noch mehr Worte einsparen. Insgesammt kann man so die Keyworddichte sicher um einige zehntel % erhöhen, wobei die Textqualität erhalten bleibt!!! Die Keyworddichte D hat sich von D=K/T auf D=K/(T-E) erhöht, wobei E die Anzahl der Worte ist, die mittels CSS-Content entfernt wurden.
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